Von Eva Tritschler
Am Vormittag ihres ersten Studientages gab es für die Erstsemester eher trockene Kost. Sie bekamen ihren Stundenplan mit vielen Erläuterungen obendrauf und grübelten über rätselhafte Abkürzungen. Einigen erschien schon drohend das Gespenst von Langzeitstudiengebühren oder Zwangsexmatrikation nach dreimaligem Scheitern an der Matheklausur. Dennoch überwog die Neugier auf den neuen vielversprechenden Lebensabschnitt im Studium.
Kontakte schaden nur dem, der keine hat
Unmittelbar danach übernahmen die Fachschaften die Neulinge. So gab es zum Beispiel eine Art Rallye durch den Fachbereich, ein Quiz und viel Gelegenheit für Fragen. Denn wer sich auskennt, findet sich später einfach leichter alleine zurecht - zumindest weiß er, wo er fragen kann. Wahrscheinlich gibt es in einem Fachbereich demnächst auch wieder die beliebte "Erstifahrt", und natürlich veranstaltet der AStA demnächst ein Frühstück an den beiden Hochschulstandorten.
Studium ist mehr als Pauken
Die offizielle Begrüßung der Erstsemester durch Professor Wulf Fischer, Gründungsrektor der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg, gab es montags in Rheinbach und am Dienstag dann in Sankt Augustin.
Das Studium sei mehr als die Summe der Lehrveranstaltungen und Prüfungen, rief er den Studierenden zu. Natürlich stehe das Studium im Mittelpunkt, es sei wichtig, für eine aussichtsreiche Startposition in den Beruf zügig und mit gutem Erfolg zum Examen zu kommen. Aber für die persönliche Entwicklung seien auch andere Dinge wichtig - die nicht selten eine Fortführung vorhandener Hobbys seien.
Was es an der FH so gibt
Freizeitaktivitäten neben dem Studium bietet die FH einige: Es gibt den Hochschulsport, den der AStA für die Studierenden organisiert, eine FH-Band, den Debattierclub, das FH-Radio, die Hochschulzeitung, die Theatergruppe "EMTies" und anderes. Manches ist erweiterbar, aber auch Neues kann durchaus entstehen. Nicht zu vergessen ist hier noch die studentische Selbstverwaltung. In den Fachbereichen sind dies die Fachschaften, dann gibt es das Studierendenparlament (StuPa), das den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) wählt, sozusagen die Exekutive der gesamten Studierendenschaft. Studierenden sind allerdings auch in anderen Gremien zusammen mit Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern oder Verwaltungspersonal vertreten: in der Gleichstellungskommission, in den Fachbereichsräten und im Senat.
Die FH-Band
Zum Abschluss der Erstsemesterbegrüßung trat jeweils die "All-Stars FH-Band" auf und begeisterte ihr Publikum. Es war eine gute Werbung in eigener Sache, denn nach beiden "Konzerten" interessierten sich Erstsemester dafür, mal zur Probe zu kommen.
Immerhin gibt es die FH-Band erst seit diesem Jahr. Sie wurde eigens für das Sommerfest im Juli 2005 gegründet. Dann machte es den Musikern um den Saxophonisten Gerd Heinen so viel Spaß, dass man beschloss weiterzumachen. "Vielleicht entsteht ja auch eine weitere Band, die ganz andere Musik macht,", so Heinen.
Und dann war da noch . . .
. . . ach ja, das Geschenk: Für jedes Erstsemester gab es ein "student welcome bag". Die Tasche enthielt natürlich etwas Werbung der Hochschule in eigener Sache; daneben diverse Warenproben, Coupons und ein Gutscheinheft sowie ein kleines Kochbuch. Und die Tasche selbst ist natürlich auch nachhaltig einsetzbar.
Bei Interesse an den anderen Aktivitäten reicht eine E-Mail an die Pressestelle. Die Anfrage wird dann gezielt weitergeleitet.
Fotos
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Weiterführende Links
Homepage AStA
Mail an die FH-Band
Artikel vom 25.09.2005
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