15 Jahre BRS Motorsport
von Milena Klein
Das BRS-Motorsport-Team feiert 2021 sein 15-jähriges Bestehen und hat noch lange nicht genug. Trotz einiger erfolgreicher Saisons sind die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung die großen Ziele des Teams. Dabei sollen allerdings weiterhin der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund des Vereinslebens stehen.

Teamwork ist der Schlüssel zum Erfolg: Das BRS-Motorsport-Team nach dem gemeinsamen Sieg beim Grand Prix in Spanien. Foto: BRS Motorsport
Jedes Jahr ist es das Ziel des BRS-Motorsport-Teams, ein neues einsitziges Rennauto eigenständig zu konstruieren und zu fertigen, um sich dann weltweit mit anderen Hochschulen in Wettbewerben zu messen. Dabei muss es jeweils mindestens eine größere Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorjahr geben, einen „Major-Change“. Ob es sich dabei dann um eine „Revolution oder Evolution“ handelt, sagt Dirk Reith, werde jedes Jahr neu entschieden. Reith ist Professor im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) und begleitet den Motorsport-Club seit 2013 als „Faculty Advisor“, also hochschulinterner Mentor.
Ein Grund zum Feiern
BRS Motorsport wird in diesem Jahr 15 Jahre alt. Begonnen hat alles 2006, als Studierende auf den EMT-Professor Rainer Bastert zugingen und mit ihm zusammen die Initiative für die Gründung des Vereins ergriffen. In den vergangenen 15 Jahren hat sich nicht nur das Team, sondern auch die Autoindustrie weiterentwickelt – 2014 gab es den Sprung von den bis dahin konstruierten Verbrenner-Autos auf den Elektroantrieb.
Mit der Zeit wuchsen die Ansprüche ebenso wie die Fähigkeiten, dennoch treten jedes Jahr neue Probleme auf. Reith: „Das Spannendste am gesamten Projekt ist, dass es eine unvorhersagbare Menge an Fehlerquellen gibt und man immer spontan reagieren muss.“ Er betont den hohen Einsatz, die Teamarbeit und die Freundschaften innerhalb des Teams, die oft entstehen, wenn ein komplexes Problem gemeinsam gelöst wird. Das Zusammenwachsen zu begleiten sei für ihn das schönste Erlebnis, sagt Reith.
Internationale Wettbewerbe
Jedes Jahr nimmt der Verein an zwei bis vier Wettbewerben teil. Dabei gibt es einen theoretischen Teil mit sogenannten statischen Disziplinen. Hier wird am stehenden Auto erklärt, wieso es auf diese Weise konstruiert worden ist. Außerdem gibt es natürlich auch einen fahrdynamischen Teil. Der bislang größte Erfolg war der Gewinn eines Grand Prix in Spanien in diesem Jahr. Ein künftiges Ziel des Teams ist die Konstruktion eines autonom fahrenden Autos, was einen weiteren großen Entwicklungsschritt bedeuten würde.
Im Großen und Ganzen steht BRS Motorsport aber unter dem selbstgegebenen Motto „Ein tolles Auto mit Freunden bauen“, so Mentor Reith, denn letztendlich ist es ein Hobby für die derzeit 50 bis 60 aktiven Mitglieder – daher müsse es auch stets zwischenmenschlich stimmen, um Spaß und Erfolg zu haben.
Neugierig geworden?
Das Team ist offen für weitere Studierende, die sich engagieren möchten. Man müsse auch noch nichts besonders gut können, betont Reith. Es gäbe außerdem für jeden etwas zu tun, unabhängig vom Studienfach: Von Informatikern über Maschinenbauer bis hin zu BWL-Studierenden seien fast alle Fachbereiche der Hochschule im Team vertreten.
Weiterführender Link:Webseite des BRS Motorsport
Artikel vom 18.12.2021
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