Der AStA: Mehr als ein Partyveranstalter
von Klaus Höfken
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) sah sich in den vergangenen beiden Jahren mit Problemen konfrontiert. Die Mitgliederzahl sank in Folge dessen auf elf. Dazu kam es, weil der AStA zwei Jahre lang seine Pflichten vernachlässigt hatte. AStA-Vorsitzender Michael Habeth und sein Stellvertreter Tim Lautenschläger, beide neu im Amt, gehen die Probleme nun an.

Michael Habeth (rechts) und Tim Lautenschläger bei der Arbeit im AStA-Büro. Foto: Klaus Höfken
Der AStA wolle die Integrität in der Hochschulpolitik wieder erlangen. Das Image als „Partyorganisation“ solle schwinden, die Gelder des AStA sollen vermehrt in Bildung und Soziales fließen. Es sei an der Zeit, dass die Unstimmigkeiten beseitigt werden, fasst Michael Habeth die anstehenden Aufgaben zusammen.
Unstimmigkeiten hatte der AStA in erster Linie mit dem Studierendenparlament (StuPa) und der Hochschulverwaltung. Dort gab es unterschiedliche Auffassungen darüber, wie die Amtsgeschäfte und die Kommunikation zwischen AStA und Hochschulverwaltung geführt werden müssten. Doch nun gibt es eine Besserung der Beziehungen zwischen StuPa, Hochschulverwaltung und AStA.
Der Verantwortung bewusstTim Lautenschläger spricht vehement davon, dass die Mitglieder des AStA sich bewusst seien, dass sie Verantwortung trügen und „keine Partyorganisation“ seien, wenn auch „Partys zum Tagewerk des AStA dazugehören“ würden. Die starke Schrumpfung der Mitgliederzahlen sei nicht ausschließlich auf das Image des AStA zurückzuführen, ergänzt Michael Habeth. Es habe in der Organisation Streit gegeben und viele der ehemaligen AStA-Mitglieder hätten die Hochschule verlassen.
Von einer Krise wollen weder Habeth noch Lautenschläger sprechen. Die AStA-Vorsitzenden bezeichnen die gegenwärtige Lage als „Herausforderung und Chance“. Neue Mitglieder würden dennoch händeringend gesucht.
Trotz aller Schwierigkeiten schaut das Duo Lautenschläger und Habeth zuversichtlich in die Zukunft. Habeth versichert, die ersten Schritte seien getan, der AStA habe „die Arbeit in den Gremien wieder intensiviert“ und gehe mit neuer Motivation zu Werke.
Weiterführender Link:Mitarbeiten im AStA
Artikel vom 19.01.2017
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