Von Jana Schuster
Die Bachelorstudentin hat im Rahmen ihrer Bachelorthese an der weitverbreiteten Krankheit Atherosklerose geforscht, die insbesondere bei Typ-2-Diabetikern verstärkt auftritt. Bei diesen Diabetikern ist speziell die zunehmende Fettleibigkeit ein hoher Risikofaktor, der zur Entstehung von Atherosklerose, im Allgemeinen eine Verhärtung und Verfettung der Arterien, beiträgt.
In der Forschungsgruppe von Professorin Edda Tobiasch unterstützten die PhD-Studierenden Nina Zippel und Christian Müller sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter Andreas Pansky die Arbeit. Sie beschreibt ein neuartiges Atherosklerosemodell, das zukünftig dazu dienen kann, Mechanismen der Krankheit schnell, sicher und nahe am Menschen – in vivo – zu erforschen. Das Testen und Entdecken geeigneter Medikamente ist dabei natürlich auch möglich.
Mit dem Modell wird der Zusammenhang zwischen der diabetestypischen Fettleibigkeit und ihrer Auswirkungen auf Arterien untersucht. Zur Anwendung kamen humane Stammzellen, die zu Fettzellen entwickelt wurden, und Endothelzellen, die Zellen der innersten Schicht der Arterien, die als erstes von atherosklerotischen Veränderungen betroffen sind.
Die ersten Ergebnisse, die im Labor produziert wurden, wurden 2009 in Essen auf dem „International Symposium on Biomaterials and Biomechanics“ vorgestellt und werden voraussichtlich noch in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht.
Auslandsaufenthalt soll anderen den Weg ebnen
Um sich das Forschungsgebiet der Diabetes weiter zu erschließen, entschloss sich Czecor zu einem Forschungsjahr in Australien mit dem Ziel Bachelor of Honours und bewarb sich erfolgreich um ein Jahresstipendium beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Im Fachbereich ist über das Thema die Hoffnung auf eine fruchtbare Zusammenarbeit verbunden, die auch anderen Studierenden den Weg an die Universität in Melbourne ebnet.
Weiterführender Link:
Erklärungen zum Forschungsprojekt von Juliane Czeczor
Artikel vom 15.07.2010
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