von Konrad Meier
Machen die Ausbildung zum Mediengestalter an der FH: Sebastian Franken, Lars Laaser, Aileen Böhmke, Sebastian Schneider (v.l.) (Foto: privat)
Dazu gehören neben den Ausbildungen zum Fachinformatiker, Richtungen Systemintegration oder Anwendungsentwicklung, die Berufsfelder Chemielaborant/-in, Biologielaborant/-in, Mediengestalter/-in Bild und Ton sowie die Ausbildungen zum Kauffrau/-mann für Bürokommunikation und zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der FH-Bibliothek.
Der erste Azubi begann seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung an der Fachhochschule 1997. Seitdem wurde das Angebot ausgebaut. Zurzeit gibt es 16 Auszubildende. Die Lehrzeit dauert vier Jahre bei den Laboranten, sonst drei Jahre.
Dabei verbringen die Azubis nicht nur Zeit in der FH sondern auch in verschiedenen Berufsschulen, wie dem Berufskolleg Hennef, dem Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf, dem Berufskolleg der Stadt Köln Kartäuserwall, der Georg-Simon-Ohm-Schule und dem Joseph-Dumont-Berufskolleg in Köln sowie dem Goldenberg Berufskolleg in Wesseling. Das Interesse an den Ausbildungsplätzen ist groß, allerdings können nicht jedes Jahr alle Ausbildungsberufe angeboten werden. „2008 sind jeweils ein Ausbildungsplatz Chemie- und Biologielaborant und einer für den Fachinformatiker Systemintegration ausgeschrieben“, sagt Cornelia Al Naqib, die die Ausbildungsplätze verwaltet. Für die drei Plätze gab es insgesamt über 130 Bewerber.
Die FH übernimmt den praktischen Teil
„Zwei Drittel der Ausbildungszeit verbringen wir an der FH“, sagt Sebastian Franken (22), einer der vier Azubis zum Mediengestalter Ton und Bild. Dabei übernimmt die Fachhochschule den praktischen Teil der Ausbildung, der in anderen Ausbildungen durch Betriebe übernommen wird. Die Berufsschule kümmert sich um die Theorie, die aber im Unterschied zur Ausbildung im Betrieb auch durch die FH zum Teil gedeckt wird. „Die Ausbildung an der FH ist etwas theoretischer als in einem Betrieb“, sind sich die Azubis einig. Da es hier anstatt von „echten“ Produktionen nur Übungen und Projekte gibt, fehlt ihnen manchmal der Leistungsdruck.
Der Ausbildungsalltag ist sehr abwechslungsreich und besteht aus Vorlesungen und der Arbeit in verschiedenen Projekten.
Zur Ausbildung zählt jedoch nicht nur das Arbeiten im jeweiligen Ausbildungsbereich. Auch eine lehrende Position wird den Azubis zuteil. So leiten die angehenden Mediengestalter verschiedene Tutorien zur Kameratechnik, zu Video und Tonschnitt sowie zur Arbeit im Fernseh- und Radiostudio. In den Tutorien bringen die Azubis den Studenten die Aufnahmetechnik und Weiterverarbeitung der Ton- und Videoaufzeichnungen nahe. So werden Auszubildende zu Ausbildern.
Artikel vom 29.05.2008
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