von Antonie Schmelzeisen
Die befreundeten Kater Paul und Gregor. Illustration: Daniel Märtins
Franz W. Peren, Wirtschaftsprofessor am Campus Sankt Augustin, kann in seiner bisherigen Karriere auf eine lange Liste von Publikationen zurückblicken. Daraus hervor sticht jedoch sein2017 erschienenes Werk „Paul – der Held“, denn es geht hier nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern er erzählt von der tiefen Freundschaft zweier Kater in der griechischen Ägäis.
„Paul – der Held“ spielt in einer Ferienanlage, wo der zuerst erschreckend wirkende schwarze Kater Paul sich liebevoll um das verwaiste Katzenkind Gregor kümmert. Der Erzähler beobachtet, wie Paul den kleinen Kater selbstlos vor den Katzenbossen schützt, ihn durchfüttert und für ihn einsteht. Dabei ist Paul ein wunderbares Vorbild für die menschliche Gesellschaft, sowohl für junge als auch für ältere Leser. Denn während Kinder sich oft instinktiv mit Tieren solidarisieren, haben viele Erwachsene verlernt, sich die Zeit zu nehmen, um die Tierwelt genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie übersehen dabei, wie sich Tiere der Umwelt anpassen und nicht erwarten, dass es anders herum ist.
Das Buch soll die Leser motivieren, sich von den Verhaltensweisen der Tiere inspirieren und erden zu lassen. Denn das derzeitige Wirtschaftssystem ist nicht nachhaltig genug, um langfristig bestehen zu können. Die Erde ist als geschlossenes System nicht in der Lage, unbegrenzt Ressourcen bereitzustellen. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme kann der Mensch seiner Verantwortung für seine Umwelt wieder gerecht werden – so, wie Paul es uns vorgemacht hat.
„Paul – der Held. Ein Kinderbuch auch für Erwachsene“ ist unter dem Pseudonym Francis Pe beim Verlag AT Münster erschienen.
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Personenseite Franz W. Peren
Artikel vom 27.01.2021
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