Dr. Armin Ehrhardt leitet die Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg. Foto: Eva Tritschler
1. Wo waren Sie zuletzt beschäftigt?
An der Hochschulbibliothek der FH Aachen als stellvertretender Leiter
2. Was geben Sie Studienanfängern mit auf den Weg?
Studieren zu können, ist eine große, nicht selbstverständliche Chance, die Tür zu interessanten Tätigkeiten zu öffnen, aber auch die Welt besser verstehen zu lernen.
3. Was fordern Sie von den Studierenden?
Über den Horizont des gewählten Studienfachs hinauszuschauen und die Bildung der eigenen Persönlichkeit – zum Beispiel durch Lesen von guten Büchern – nicht zu vernachlässigen.
4. Was macht Ihre Aufgabe hier an der Hochschule besonders reizvoll?
Das sinnvolle Ziel der Arbeit, andere bei ihrem Streben nach Wissen und Erfolg unterstützen zu können; das sehr engagierte, kompetente und kreative Bibliotheksteam; die gute Zusammenarbeit mit Partnern innerhalb und außerhalb der Hochschule; die Möglichkeit, mit Büchern Anregungen und Anstöße geben zu können; die Vielfalt der Arbeit, auch durch die Doppelfunktion als wissenschaftliche und öffentliche Bibliothek; die Anerkennung, die der Bibliothek immer wieder entgegengebracht wird
5. Welche Berufsziele hatten Sie als Student?
Als Physikstudent stand bei mir lange das Verstehen-Wollen und die Neugierde im Vordergrund, weniger ein konkretes Berufsziel. Man könnte deshalb wohl annehmen, dass ich Wissenschaftler werden wollte. Im Laufe der Promotion entstand dann aber die Idee, den Weg zum wissenschaftlichen Bibliothekar einzuschlagen.
6. Was haben Sie an welcher Hochschule studiert?
Ich habe an der Universität Heidelberg mein Physikstudium begonnen und in Freiburg abgeschlossen. Meine Doktorarbeit habe ich am Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme in Freiburg durchgeführt.
7. Ihre erste Stelle nach dem Studium?
Das zweijährige Bibliotheksreferendariat an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin und dann im zweiten Jahr in Frankfurt
8. Auf welchem Gebiet möchten Sie in nächster Zeit forschen?
Forschung im engeren Sinn betreibt die Bibliothek natürlich nicht. Wenn wir jedoch ein neues Projekt starten – wie derzeit der Aufbau einer E-Learning-Plattform und die Erarbeitung eines Konzeptes zur Unterstützung und Betreuung der künftigen Anwender – hat das durchaus den Charakter einer Erforschung von etwas uns noch nicht Bekanntem.
9. Welche Erfahrung möchten Sie nie wieder machen?
Na ja, zum Beispiel zu heiraten, weil die erste Erfahrung schon die beste war. Sicherlich gehören auch Prüfungen und Klausuren dazu. Da bin ich durchaus froh, die entsprechenden Situationen und die damit verbundene Aufregung hinter mir zu haben.
10. Was war Ihr größter Erfolg?
Ein gemeinsamer (!) Erfolg: Zusammen mit dem Bibliotheksteam und großer Unterstützung von außen die Bibliothek zu dem gemacht zu haben, was sie bis heute geworden ist.
11. Was tun Sie gerne, wenn Sie nicht arbeiten?
Mit meiner Familie etwas unternehmen, Romane und Sachbücher lesen, gemeinsam Spielfilme und Dokumentationen anschauen, Musik hören (und leider viel zu selten selbst Klavier spielen)
Weiterführender Link:
Die Hochschulbibliothek im Internet
Artikel vom 29.05.2011
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