Von Jesaja Everling
In der Zeit seiner mehr als fünfjährigen Dekanstätigkeit hat Löwenbein nicht nur eine Vielzahl von Studierenden in Mathematik, Statistik und quantitativer Methodik ausgebildet.
Fördern und fordern
In diese Zeit fällt unter anderem auch die Umstellung des Studiengangs auf das Bachelor-/Master-System, einmalig bis dahin in NRW. Weiterhin hat Löwenbein das „Programme for Excellence“ im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach maßgeblich mitgestaltet, das besonders qualifizierten Studierenden eine zusätzliche Förderung ermöglicht; etwa in Form von Treffen mit Wirtschaftsvertretern. Bei der Auswahl der Teilnehmer ist nicht allein die Qualifikation entscheidend, so Löwenbein, sondern den Studierenden wird vor allem ein hohes Maß an Eigeninitiative und Engagement abgefordert.
Engagement, das Löwenbein nicht nur fordert, sondern auch selber zeigt: Befragt man Studierende über ihn, so wird neben seiner Fairness sein großer Einsatz für die Studierenden als herausragende Charaktereigenschaft genannt. Löwenbein sei „einer derjenigen, der Studierende auch auf dem Flur freundlich begrüßt“.
Auf neuen Wegen
Die Bereitschaft zum Beschreiten neuer Wege und das Bemühen, diese auch für andere zu öffnen, war auch der Grund dafür, dass Löwenbein zeitweilig Leiter des Frankfurter Büros der internationalen Studierenden-Organisation AIESEC war. In diesem Zusammenhang verbrachte er 1976 einen halbjährigen Auslandsaufenthalt auf den Philippinen.
Internationale Forschung in Rheinbach
Zur Zeit betreibt Löwenbein Forschung auf dem Gebiet der Evaluation. Forschung, in deren Rahmen im Herbst ein internationales Forschungskolloquium in Rheinbach stattgefunden hat.
Erfolgreich in Ausbildung . . .
Löwenbein, 1953 in Haifa geboren, kam 1959 mit seiner Familie nach Deutschland, wo er zunächst in Frankfurt am Main lebte. Hier studierte er Mathematik, um die im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten anschließend durch ein Studium der Volkswirtschaftslehre (VWL) auszubauen. Sein Werdegang setzte sich mit der Promotion 1990 fort, in der er sich mit Gebieten der Ökonometrie – der Verbindung von Mathematik und VWL – auseinandersetzte.
. . . und Karriere
Im Jahre 1994 folgte er dem Ruf der Fachhochschule Harz in Wernigerode und wechselte schließlich 1997 an die FH Bonn-Rhein-Sieg. Hier setzte sich seine Erfolgsgeschichte mit der Wahl zum Dekan im Januar 2001 fort. Der Rest ist lebendige Geschichte, die sich Tag für Tag in den Hörsälen in Rheinbach fortsetzt; Geschichte, die den Studiengang Wirtschaft zu dem gemacht hat, was er heute ist: einem Studiengang, der bei Hochschulrankings regelmäßig Spitzenplätze belegt.
Weiterführender Link:
Professorenseite: Oded Löwenbein
Artikel vom 09.02.2007
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