Von Anfang an mit vollem Einsatz
von Benedikt Rütering
Ute Schmitz ist seit über 20 Jahren an der Hochschule. Im April wurde sie zur Leiterin des Dezernats Facility Management, Bauen und Sicherheit. Diese Arbeit erfordert viel Flexibilität und stets höchste Aufmerksamkeit. Wir haben sie besucht, um sie für unsere Leser besser kennenzulernen.

Hat Spaß daran, das Wachstum der Hochschule mitzugestalten: Ute Schmitz in ihrem Büro am Campus. Foto: Benedikt Rütering
„Für Pillepalle bin ich nicht zuständig“ steht an der Bürotür von Ute Schmitz, der Gebäudedezernentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Daran besteht kein Zweifel, denn sie ist sowohl für die Bauten der Hochschule als auch für die Arbeitssicherheit zuständig. Eine Aufgabe, die immer große Herausforderungen mit sich bringt.
Seit 1997 ist sie nun bereits an der Hochschule tätig, hat damals von einem Dienstleister für Gebäudebewirtschaftung gewechselt, um mal die andere Seite kennenzulernen und das Gebäude wirklich zu betreiben. Schmitz war damals technische Sachbearbeiterin für Gebäudebewirtschaftung und ist nun seit dem 1. April Leiterin des Dezernats Facility Management, Bauen und Sicherheit. In ihrem Bereich hat sie damit die Karriereleiter in der Hochschule vollständig erklommen und fühlt sich an dieser Stelle auch sehr wohl.
Immer in Bewegung
Der sehr großzügig dimensionierte, L-förmige Schreibtisch von Ute Schmitz ist komplett mit Unterlagen, die teilweise mit Post-its markiert sind, bedeckt. Unterschiedliche Papier- und Aktenstapel, ein Locher, mehrere Stempel und unzählige Stifte und Kugelschreiber vermitteln den Eindruck von geordnetem Chaos. Ute Schmitz hat darin den Überblick.
Veränderungen, neue Aufgaben und die stetige Weiterentwicklung prägen seit mehr als 20 Jahren ihren Arbeitsalltag. Nach wie vor ist sie gerne in den Gebäuden der Hochschule unterwegs. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sie eher nicht in ihrem Büro antrifft, ist sehr hoch. Sie ist viel unterwegs, schaut sich um und prüft, ob alles in Ordnung ist. Wenn es etwas zu tun gibt, packt sie gerne selbst mit an, auch wenn ihre derzeitige Stelle es auch erlauben würde, nur vom Büro aus zu arbeiten. Ihr macht es Spaß, das stetige Wachstum der Hochschule zu sehen und es auch mitgestalten zu können.
Ute Schmitz, die Maschinenbau studiert hat, findet vor allem in ihrer Naturverbundenheit einen Ausgleich zu ihrer sehr ereignisreichen Arbeit. Spaziergänge, Lesen und viel Natur in der Umgebung ihres Wohnortes helfen ihr bei der Entspannung. Momentan ist die Erholung abseits der Arbeit allerdings nicht einfach, denn es gilt, mit den Folgen der Flutkatastrophe in Rheinbach umzugehen. „So etwas kann man nicht auf dem Schreibtisch liegen lassen, man nimmt Dinge auf jeden Fall mit nach Hause, vor allem, wenn man die Zerstörung auch wirklich gesehen hat.“
Der richtige Ansatz ist wichtig
In Zeiten wie diesen, wo neben den alltäglichen Aufgaben noch die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe zu bewältigen sind, kommt Ute Schmitz ihre Spontaneität sehr entgegen. So kann sie weiterhin schnell auf neue Entwicklungen reagieren. Neben der spontanen Seite ist aber oftmals auch ein methodischer Ansatz wichtig. Das erste Gebäude der Hochschule ist 1999 fertig geworden und soll nun bald renoviert werden. Dafür laufen die Planungen bereits. Schmitz: „Wir haben für die Planung der Sanierung der Gebäude ein Budget, das sich nach dem Lebenszyklus der einzelnen Bauteile richtet und gucken dann nach, wann es zum Lebenszyklusende eines Gerätes oder Bauteils kommt.“
Ute Schmitz wird auch diese Modernisierungsmaßnahmen mit Freude und stets aufmerksam organisieren und betreuen. So trägt sie wie seit mehr als 20 Jahren zur Weiterentwicklung der Gebäude der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bei. Möge ihr dies gelingen, sodass sie anschließend in der Natur spazieren gehen und anschließend ein gutes Buch lesen kann.
Artikel vom 23.12.2021
Drucken
Leserbrief
Weitere Artikel