von Henning Liersch
Stipendiat Stefan Albracht sieht seine berufliche Zukunft nicht in der Wissenschaft, sondern in einem Unternehmen. Fotos: Brunel
Der mit über 11.000 Mitarbeitern in insgesamt 40 Ländern tätige Ingenieurdienstleister Brunel bietet externe Personalunterstützung für Unternehmen jeder Größenordnung an. An den Standorten Bonn, Köln und Leverkusen ist er auf vielen Gebieten der Ingenieurwissenschaften tätig, Schwerpunkte hier sind Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Informatik und teilweise Kunststoffe, Chemie sowie Elektrotechnik. Zur Kooperation mit der Hochschule gehört das Sponsoring des Fotografen für eine Bewerbungsfoto-Aktion genauso wie das Anbieten von Workshops. Ein Beispiel ist die Simulation von Vorstellungsgesprächen beim Unternehmenstag im November 2013.
Vielfältige Förderung
Zusätzlich unterstützt das Unternehmen im Rahmen des Deutschlandstipendiums begabte Studierende. Diese erhalten jährlich 3.600 Euro, die sich je zur Hälfte aus den Fördergeldern von Firmen und aus Bundesmitteln zusammensetzen, für die Laufzeit eines Jahres. An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vergibt Brunel nun schon im zweiten Jahr jeweils zum Wintersemester ein Stipendium. „Dank der finanziellen Unterstützung kann ich mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren“, freut sich Stefan Albracht, Informatik-Masterand und Stipendiat bei Brunel.
Doch es ist nicht das Geld allein, das den geförderten Studierenden zugute kommt. „Neben der finanziellen Förderung erhalten unsere Stipendiaten beispielsweise die Möglichkeit zur Teilnahme an Messen, Unternehmensveranstaltungen und Workshops. Darüber hinaus sind auch Praktika oder eine betreute Abschlussarbeit auf Anfrage in unseren Prüf- und Entwicklungszentren bei Brunel möglich“, so Marketingreferentin Lena Mönnich. Albracht schätzt außerdem die Praxiserfahrung und knüpft jetzt schon viele Kontakte für das spätere Berufsleben.
Nicht nur die geförderten Studierenden profitieren. „Unser Unternehmen hat ebenfalls Vorteile: Wir lernen früh begabte Studierende kennen und werben so um qualifizierte Fachkräfte“, berichtet Lena Mönnich. „Auch eine direkte Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis ist möglich.“ Neben Ingenieuren aller Fachrichtungen werden auch Informatiker händeringend gesucht.
Stefan Albracht, der sich nach dem Abschluss des Masterstudiums bald entscheiden muss, ob er dem akademischen Pfad noch weiter bis zur Promotion folgt oder einen anderen Weg einschlägt, sieht seine berufliche Zukunft derzeit eher in einem Unternehmen
Artikel vom 01.07.2014
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