Von Anna Stötzer
Studentisches Leben inszeniert: Die Wirklichkeit studentischen Wohnens ist gar nicht so viel anders, denn Studierende müssen bei der Wohnungssuche manchen Kompromiss eingehen. Foto: Alexander Hartmann
Im kommenden Wintersemester werden mehr junge Menschen denn je mit dem Studium beginnen. „Dies hat mit den allgemeinen politischen Themen zu tun, wie zum Beispiel dem Wegfall der Wehrpflicht, durch den mehr junge Männer studieren werden. Auch die doppelten Abiturjahrgänge werden eine Rolle spielen“, erklärt Forst. Das Studentenwerk Bonn betreibt mehrere Studentenwohnheime mit rund 4200 Wohnungen in Bonn sowie in Sankt Augustin und Rheinbach. Preis und Lage variieren.
Frühzeitig über die verschiedenen Angebote informieren
Auf der Suche nach einer Studentenwohnung gibt es als Anlaufstelle jedoch nicht nur das Studentenwerk mit seinen Wohnheimen, sondern auch Makler und Vermieter, die Wohnungen in privaten Wohnanlagen für Studierende vermieten. Studierende auf Wohnungssuche sollten sich im Vorfeld gut über den Wohnungsmarkt der Wunschstadt informieren. Auch Charlotte Frieling hat diesen Weg gewählt: „Ich habe versucht, einen Überblick über das Wohnungsangebot für Studierende zu bekommen und bin im Vorfeld zu den einzelnen Wohnanlagen gefahren, um zu schauen.“
Wohnungssuche als Odyssee
Die Studentin hat über ein halbes Jahr gesucht, bis sie eine Wohnung gefunden hat. Charlotte Frieling: „Die Wohnungssuche kam mir vor wie eine Ewigkeit. Ich habe alle möglichen Wege probiert, eine Wohnung zu finden.“ Unter anderem hat sich Charlotte Frieling auch über das Online-Verfahren beim Studentenwerk Bonn um eine Wohnung beworben. Ihre Erfahrung damit: „Das Verfahren ist okay und einfach. Leider bekam ich darüber kein passendes Zimmer. Vielleicht hätte ich warten oder meine Ansprüche runterschrauben müssen.“
Letztendlich hatte sie Glück und bekam eine Wohnung in einer privaten Wohnanlage bei Bonn. „Ich habe jetzt ein Zimmer und einen kleinen Flur, in dem sich eine Kochnische befindet. Das Gute ist, ich muss mir das Bad nicht teilen. Und der Preis ist auch noch erschwinglich.“
Artikel vom 11.10.2012
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