Andreas Pichler: Vom Industriemechaniker zum erfolgreichen Coach
von Marian Bansmann
Der abwechslungsreiche Werdegang von Alumnus Andreas Pichler ist auch eine Geschichte von Mut und Entschlossenheit. Und beweist, dass man manchmal ein paar Runden drehen muss, bis man beruflich den Arbeitsplatz und die Tätigkeit gefunden hat, die Zufriedenheit verspricht. Man muss es nur aktiv angehen.

Der gerade Weg führt nicht immer zum Ziel. Alumnus Andreas Pichler ist den vielen Kurven seines kurvigen beruflichen Weges aber zielstrebig gegangen – und angekommen. Foto: privat
Nach der Schule fängt 1989 für Andreas Pichler ein neuer Lebensabschnitt an: Er beginnt eine Ausbildung zum Industriemechaniker in der Betriebstechnik bei der Hüls Troisdorf AG, einem der größten deutschen Industrieparks. Im Jahr 1992 schließt er die Ausbildung ab und macht, weil es das für ihn nicht gewesen sein kann, das Fachabitur an der Fachoberschule Troisdorf/Sieglar. Mit diesem Schulabschluss kann er an der Fachhochschule (FH) Köln Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik studieren. Alles deutet damals auf eine erfolgreiche technische Berufslaufbahn hin.
Doch Pichlers beruflicher Werdegang ist damit noch lange nicht zu Ende, im Gegenteil: 1996 beginnt Andreas Pichler mit dem Wirtschaftsstudium an der FH Rhein-Sieg, wie sie damals noch hieß, in Sankt Augustin. Im Jahr 2000 darf er sich nach erfolgreichem Abschluss an der Hochschule – inzwischen FH Bonn-Rhein-Sieg – Diplom-Betriebswirt (FH) nennen. Schwerpunkte seines zweiten Studiums: Consulting und interne Mitarbeiterkommunikationsinstrumente.
Bequem geht anders
Das könnte es jetzt gewesen sein. Aber bei VAW Aluminium, wo er im Personalwesen und Produktivitätsmanagement tätig ist, hält es ihn nur kurz. Schon 2001 fängt Pichler als Senior Manager Human Ressources (HR) und Organisational Development bei der Premiere AG in München an. Dort erlebt er das Auf und Ab der Kirch-Gruppe, und als die Unternehmensbeben vorbei sind, begibt er sich erneut auf eine berufliche Reise.
Noch einmal beweist Andreas Pichler, dass ein Karriereweg nicht unbedingt geradeaus verlaufen muss und es immer neue Möglichkeiten zur Veränderung gibt. So startet er 2007 als systemischer Berater in München in die Selbstständigkeit, nachdem er zuvor eine entsprechende Ausbildung bei Hauser Consulting Augsburg absolviert hatte. Nach elf Jahren als eigener Chef könnte man wahrscheinlich sagen, dass Andreas Pichler endlich gefunden hat, was ihn beruflich zufrieden macht und erfüllt.
Weiterführender Link:Webseite von Andreas Pichler
Artikel vom 22.03.2019
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