Investoren geben mehr als eine Viertelmillion Euro für Start-up MöbelFirst
von Nina Karlé
Christoph Schug ist Finanzexperte, sitzt im Aufsichtsrat mehrerer Unternehmen und investiert auch schon mal in vielversprechende Start-ups. Der andere heißt Ralf Struthoff, ist ebenfalls Finanzexperte und gilt als Internet-Investor. Die Kölner Neugründung MöbelFirst von Christoph Ritschel und Dennis Franken konnte die beiden für ihr Geschäft begeistern und als Business Angels gewinnen.

Gründer und Geschäftsführer von MöbelFirst: Dennis T. Franken (li) und Christoph Ritschel, Absolvent der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Foto: MöbelFirst GmbH
Das Start-up bietet Kunden den hochwertigen Online-Einkauf von Marken- und Designermöbeln aus zweiter Hand. Dazu bündelt MöbelFirst die Ausstellungsware von Einrichtungshäusern auf seiner Internetplattform und findet über datengetriebene Algorithmen Kunden. Anschließend kauft MöbelFirst die Musterprodukte der Händler und verkauft diese an seine Online-Kunden.
Mit dem Kapital der beiden Investoren sollen der Markteintritt und das zukünftige Unternehmenswachstum erfolgreich vorangetrieben werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir bereits in dieser frühen Phase erfahrene Business Angels von unserem Geschäftsmodell überzeugen konnten. Gemeinsam mit unserem Team wollen wir MöbelFirst zu einer der führenden Home&Living-Plattformen im Re-Commerce entwickeln“, so Gründer und Geschäftsführer Christoph Ritschel.
Full-Service-Anbieter für SecondhandmöbelBevor die potenzielle Ware gekauft und angeboten wird, durchläuft sie einen Prozess: Jedes Produkt wird vor Live-Schaltung auf Qualität geprüft und um Fotos sowie relevante Inhalte ergänzt. „Wir befinden uns im Aufbau einer einzigartigen Allianz von Wohnexperten, die ihre hochwertige Ausstellungsware in ein neues Zuhause geben möchten. Unser Angebot definiert eine neue Qualität und unvergleichbare Sicherheit im internetbasierten Handel von Secondhand-Interior“, so Gründer und Geschäftsführer Dennis Franken. Alle Produkte seien sofort verfügbar und würden deutschlandweit zugestellt. Dabei agiere MöbelFirst während und nach dem Kauf als Full-Service-Anbieter.
Für stationäre Einrichtungshäuser will MöbelFirst mit seiner Software im Vergleich zu digitalen Schaufenstern und Listingportalen eine effizientere Steuerung des Abverkaufs und höhere Deckungsbeiträge bieten. Die damit verbundene Technologie wurde im Januar 2016 vom Bundesminsterium für Wirtschaft und Technologie mit einem 125.000 Euro bezifferten EXIST-Stipendium ausgezeichnet. An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, wo Christoph Ritschel im Studiengang Betriebswirtschaft absolviert hat, betreut Professor Klaus Deimel den Gründer und Stipendiaten.
Mitarbeiter gesuchtRitschel und Franken planten den Markteintritt von MöbelFirst für das dritte Quartal 2016 und suchen für Marketing, Grafik und Entwicklung noch Mitarbeiter.
Weiterführender Link:Website MöbelFirst
Artikel vom 03.05.2016
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