von Julia Esser
Die Geschäftsführerinnen von Pi Alpha (von links): Patrycja Muc und Alexandra Becker. Foto: Pi Alpha
Alexandra Becker und Patrycja Muc, Absolventinnen des Studiengangs Technikjournalismus/PR, wagten direkt nach ihrem Studienabschluss 2011 den Sprung in die Selbstständigkeit. Schon während des Studiums hatten sie ihre eigene Firma Pi Alpha gegründet: Die Agentur hilft Unternehmen, naturwissenschaftliche und technische Inhalte so zu vermitteln, dass sie jeder verstehen kann. Genau wie sie es im Studium gelernt haben.
Seminar Existenzgründung hilft Studierenden in die Selbständigkeit
„Wir grenzen uns durch unser technisches Wissen von anderen Agenturen ab“, sagt Becker über die Geschäftsidee, die im Seminar Existenzgründung entstanden ist. Es wird im Studiengang Technikjournalismus/PR von Professor Christoph Zacharias angeboten, der auch die Gründerwerkstatt leitet. Er half den Jungunternehmerinnen in die Selbstständigkeit.
Weitere Unterstützung bekamen Becker und Muc vom Verein Neues Unternehmertum Rheinland (NUK). „Wir haben uns viel Hilfe geholt, um alles richtig zu machen“, erklärt Alexandra Becker.
Echte Allrounderinnen
Patrycja Muc, die vor dem Studium eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau abgeschlossen hatte, absolvierte nach dem Bachelor noch den Master Technik- und Innovationskommunikation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Alexandra Becker vertiefte ihre Kenntnisse durch Workshops und Projekte rund um Animation, Schnitt und Postproduktion. Durch ihre unterschiedlichen Qualifikationen kann die Firma nun ein breites Leistungsspektrum abdecken: Text und Grafik für Printprojekte und Online-Auftritte, außerdem Fachartikel, Imagefilme, Animationen und Produktvideos.
Mit Kaltakquise zum Erfolg
Das erste Jahr bezeichnen Becker und Muc im Rückblick als Findungsjahr. Bei der Gründung verzichteten sie auf Kredite und brachten eigenes Geld in die Firma ein. Größte Herausforderung war die Kundengewinnung. „Das war nicht so einfach und vor allem sehr viel Arbeit“, so Muc. Auch im dritten Jahr sind Muc und Becker viel unterwegs, verteilen Visitenkarten und betreiben Kaltakquise. Mit Erfolg, denn unter anderem meldete sich ein Getränkehersteller, der den Auftrag für ein Produktvideo erteilte. „Es war ein großartiges Gefühl zu sehen, dass sich die ganze Arbeit bezahlt gemacht hat“, sagt Patrycja Muc.
Geschäftsgründung braucht Durchhaltevermögen
Die beiden Geschäftsführerinnen sind stolz auf ihre Arbeit und glücklich darüber, ihre eigenen Chefs zu sein. Inzwischen konnten sie einige Referenzen sammeln und unter anderem Projekte mit Thomas Gottschalk und einem Fahrradhersteller umsetzen. Ihr Tipp: Wer ein Unternehmen gründen möchte, sollte Durchhaltevermögen und ein dickes Fell haben. Denn es sei nicht immer ganz einfach, sich in einem Geschäftsfeld zu etablieren. Alexandra Becker und Patrycja Muc haben es geschafft.
Weiterführende Links:
Studiengang Technikjournalismus/PR
Gründerwerkstatt an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Homepage Neues Unternehmertum Rheinland (NUK)
Artikel vom 04.07.2014
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