von Lennart Stöckmann
Vor kurzem feierte das Graduierteninstitut der Hochschule (HS) sein 10-jähriges Bestehen nach. Im Jubiläumsjahr war es coronabedingt nicht möglich. Zwar gab es auch 2021 noch Einschränkungen, aber diesen Meilenstein nicht zu feiern, war keine Option.Um dies zu ändern, ist mit dem Graduierteninstitut eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch und gegenseitige Hilfe eingerichtet worden. Hierzu wurden unter anderem Gremien und Strukturen etabliert und ein Promotionsstudienprogramm entwickelt, das Doktoranden und Professoren miteinander verbindet und den Prozess erleichtert. Ein wichtiger Schritt war es, Kriterien für Promotionsstipendien zu erstellen und unter anderem die Fachbereiche als Geldgeber zu gewinnen. Stipendiaten können sich mit der monatlichen Unterstützung besser auf ihr Vorhaben konzentrieren und müssen nicht zwingend nebenher arbeiten.
Aktuell betreut das Graduierteninstitut ungefähr 100 Doktorandinnen und Doktoranden. Im Jubiläumsjahr 2020 gab es 15 erfolgreich abgeschlossene Promotionen innerhalb der Kooperation mit dem Promotionskolleg NRW, das seit dem 11. Juli 2019 aufgrund des neuen Hochschulgesetzes ein eigenes Promotionsrecht bekommen soll. Dies wäre für das Graduierteninstitut ein weiterer Meilenstein, weil damit Promotionsvorhaben voraussichtlich nicht mehr auf die Kooperation mit einer Universität angewiesen sind oder zur Promotion ins Ausland gehen müssen. Der Doktortitel würde vom Promotionskolleg NRW verliehen.
Man darf auf die weitere Entwicklung des Graduierteninstituts gespannt sein.
Weiterführender Link:
Webseite des Graduierteninstituts
Artikel vom 06.01.2022
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