Von Andreas Reinshagen
Rainer Herpers, Direktor des Graduierteninstituts: „Gewinnsituation für alle Beteiligten“ Foto: Jörg Heupel
Mit solch einer Resonanz hätte Rainer Herpers, Direktor des Graduierteninstitutes, nicht gerechnet: „Gleich eine zweistellige Bewerberzahl hat sich bei uns um eine Promotionsförderung beworben." Im Vergabeverfahren sind dann acht Bewerberinnen ausgewählt worden, die ihre Promotionsvorhaben vor einer Auswahlkommission präsentieren mussten: Drei männliche Bewerber und zwei weibliche Bewerberinnen erhielten am Ende eine Förderzusage.
Das im vergangenen Jahr gegründete Graduierteninstitut unterstützt mit der Vergabe der Stipendien die ausgewählten Doktorandinnen im ersten Jahr mit einer monatlichen Förderung von 1200 Euro. Anschließend wird geprüft, ob eine weitere Unterstützung für ein zusätzliches Jahr möglich ist. Insgesamt kann eine Förderung von 36 Monaten gewährt werden. Jeweils ein Stipendium wird von der Gleichstellungsstelle und dem Institut für Visual Computing, die anderen drei werden vom Graduierteninstitut vergeben.
Nicht nur die Förderung der Doktoranden stehe im Fokus des Graduier teninstituts, so Herpers: „Wir wollen auch eine Plattform für den Austausch ermöglichen."Auch die Weiterqualifizierung der Stipendiaten spiele eine wichtige Rolle: Ein erstes Qualifizierungsmodul soll in Kooperation mit dem Sprachenzentrum veranstaltet werden. Dabei gehe es vor allem um das wissenschaftliche Schreiben in englischer Sprache und das Verfassen von Fachpublikationen. Ein weiteres Seminar zum Thema „Schutz eigener Forschungsideen" befindet sich ebenfalls in Vorbereitung.
Bei den Stipendien gehe es vor allem darum, begabte Studierende zu unterstützen. Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern sei eine „Gewinnsituation für alle Beteiligten", sagt Herpers, „der Zuspruch und die Bewerberanzahl zeigen das Potenzial des Stipendienprogrammes". Im Anschluss an die Vergabe der ersten Stipendien startet bereits eine neue Bewerbungsphase.
Artikel vom 12.10.2012
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