Von Sebastian Höing
Seit Anfang des Semesters arbeiten drei Studenten der FH aus dem Studiengang Maschinenbau mit zwei Studierenden des Instituts für Feinmechanik und Optik der Staatsuniversität St. Petersburg zusammen. Das deutsch-russische Team unter Leitung der Professoren Josef Vollmer und seines russischen Kollegen Gennadij Lukjanow will diese Phänomene am Beispiel Eisenbahn darstellen.
Neigetechnik gegen Fliehkraft
Mit Messgeräten und einem selbstkonstruierten, etwa 15 cm großen Modell eines Waggons wollen die Studierenden das Kräfteverhältnis in Kurvenfahrten messen. Eine aktive Neigetechnik soll den Wagen soweit neigen, bis der Fahrgast keine seitlichen Fliehkräfte mehr spürt, er sich theoretisch nicht mehr festhalten muss.
Elektronik aus St. Petersburg
Die Mechanik der Versuchsreihe wird an der FH konstruiert, Elektronik und Mikrocontroller kommen aus St. Petersburg. Zwei Exemplare des Modells sollen Experimente an beiden Hochschulen ermöglichen und den Austausch von Resultaten beschleunigen.
„Internationales Flair an der FH“
Wichtig für Josef Vollmer ist es, die Kommunikation mit ausländischen Studierenden und Universitäten zu fördern: „Es liegt in unserem Interesse, internationales Flair an unsere FH zu bekommen.“ Die Studenten sollen ermutigt werden, ein Praxissemester im Ausland zu absolvieren oder sogar die Diplomarbeit im Ausland zu schreiben.
Kontakt zur Staatsuniversität St. Petersburg bestand schon vorher durch Gennadij Lukjanow, der im Wintersemester 2003/2004 Gastprofessor im Fachbereich EMT an der FH Bonn-Rhein-Sieg gewesen war.
Weiterführende Links:
Verwandter Artikel von Claudia Scislak: „Talentschmiede in Russland“
Institut für Feinmechanik und Optik St. Petersburg
Artikel vom 22.02.2007
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