Von Tobias Meyer
Besuch auf der Prinzeninsel: die Teilnehmer der Summer School 2010 aus Sankt Augustin und Istanbul. Foto: privat
Die Summer School, die von den Professoren Katharina Seuser und Andreas Schümchen sowie dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Timo Stoppacher vorbereitet und betreut wurde, begann am ersten Morgen mit einer Begrüßung auf dem Campus der Universität Istanbul. Anschließend wurden vier türkisch-deutsch gemischte Gruppen gebildet, in denen die Studierenden zusammen arbeiten. Die Aufgabe: Jedes Team realisiert einen Kurzfilm über die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Istanbul. Ziel des Seminars ist es, den interkulturellen Austausch zu fördern und so den Studierenden beider Hochschulen aufzuzeigen, wie die Sicht- und Arbeitsweisen anderswo sind.
Der Rest des Tages wurde genutzt, um die Bosporus-Metropole näher kennenzulernen. So wurden am Nachmittag zwei der Prinzen-Inseln besucht, die zum Stadtgebiet gehören. Auf der ersten Station wurde eine griechisch-orthodoxe Klosterschule besichtigt, auf dem zweiten Eiland wurden alle ins Rathaus zu einer Präsentation über die Inselgruppe eingeladen – die der Bürgermeister selbst hielt.
Am Dienstagvormittag haben die Gruppen ihre Ideen in ein Konzept gepackt und damit begonnen, ihre Beiträge zu drehen. Am Nachmittag wurde der türkische Nachrichtensender NTV besucht (nicht zu verwechseln mit N-TV), anschließend wurden wieder die Kameras mit Material aus der Stadt bespielt. Bis zum Mittagessen am Mittwoch sollen alle Teams genügend Material im Kasten haben, um am Nachmittag an den Schnitt gehen zu können. Am Donnerstag sollen die Filme fertig gestellt und an der Universität einer Fachjury präsentiert werden.
Der Freitag stand dann zum Ausklang zur freien Verfügung. Die dann frisch gebackenen Absolventen der Summer School 2010 konnten so noch jene Ecken von Istanbul erkunden, in die sie während ihrer Recherche- und Dreharbeiten noch nicht vorgedrungen waren. Dank der türkischen Kollegen mangelt es nicht an Insider-Tipps und freundlichen Menschen, die eine Frage nach dem Weg gerne mit dem Satz „Komm mit, ich bring dich hin“ beantworten.
Artikel vom 26.07.2010
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