Etwa ein Drittel des Personals sind Absolventen der Fachhochschule
Von Konstantin Zurawski
Bisher nur gute Erfahrungen mit der FH: Opdenhoff Technologie (Foto: Pressestelle FH)
Wer schon einmal Cappuccino oder Zitronentee der Marke Krüger zum Aufgießen getrunken hat, der hat indirekt schon ein Produkt des Hennefer Unternehmens Opdenhoff Technologie genutzt. Denn eine Opdenhoff-Steueranlage sorgt dafür, dass vollautomatisch die richtigen Mengen an Zucker, Magermilchpulver und Kaffee-Extrakt abgewogen und zusammengeschüttet werden, die am Ende das Cappuccino-Pulver bilden.
Opdenhoff entwickelt Produkte für die ganze Welt
An der Entwicklung der Steueranlage war mit großer Wahrscheinlichkeit ein ehemaliger Student der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg beteiligt – denn bei dem Unternehmen sind fünf FH-Absolventen beschäftigt.
Das Unternehmen Opdenhoff entwickelt und baut Steueranlagen „für das industrielle Verwiegen, Mischen und Fördern von Schüttgut und Flüssigkeiten – Rohstoffe, die maschinell zu einem Fertigprodukt verarbeitet werden“. So heißt es in der Unternehmensdarstellung. Eingesetzt werden die Produkte von Opdenhoff zum Beispiel in einer Futtermittelanlage in Kroatien, einer PVC-Aufbereitungsanlage in China oder eben in der Produktion des Krüger-Cappuccinos in Bergisch Gladbach.
Das Hennefer Unternehmen beschäftigt 18 Mitarbeiter. Neben den fünf Absolventen auch Praktikanten, Diplomanden und studentische Hilfskräfte der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg. „Wir haben mit der FH bisher nur gute Erfahrungen gemacht“, sagt Geschäftsführer Jürgen Opdenhoff.
Eine vielseitige Zusammenarbeit mit der FH Bonn-Rhein-Sieg
Die Ergebnisse eines gemeinsamen Projekts wurden auf der Hannover Messe im April vorgestellt. Dabei ging es um die Optimierung einer Dosier- und Abfüllanlage. Studierende der FH haben dafür den kompletten Prozess in seine Grundfunktionen zerlegt und untersucht, welche Einzelfunktion sich wie verbessern lässt. „Dabei geht es zum Beispiel um Fragen wie: Wann kann ein Motor abgeschaltet werden?“, erzählt Opdenhoff. Studierende der Elektrotechnik aus dem Fachbereich EMT haben diese Fragen beantwortet und so den Gesamtprozess „beachtlich optimiert“ (Opdenhoff).
Der Unternehmer will weiterhin mit der FH Bonn-Rhein-Sieg zusammenarbeiten und den Studierenden die Möglichkeiten geben, in einem forschenden und produzierenden Unternehmen praktische Erfahrungen zu sammeln. Jürgen Opdenhoff: „Wir stellen weitere Mitarbeiter ein – und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die an der FH Bonn-Rhein-Sieg studiert haben.“
Artikel vom 29.05.2008
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