von Sotirios Tersudis
Studentenleben: Wirtschaftsinformatik bald individuell und flexibel studieren. Foto: Sotirios Tersudis
Die Hochschulen Bonn-Rhein-Sieg und Koblenz, die Hochschule Worms und die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes arbeiten bei dem Projekt „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ des Bundesbildungsministeriums zusammen. Ziel der Projektpartner ist die Entwicklung eines breit gefächerten Bildungsangebotes, das sich an nicht traditionelle Zielgruppen richtet. Personen mit Familienpflichten, Studienabbrecher, Berufstätige sowie beruflich qualifizierte Personen können durch dieses Projekt ein Studium ganz individuell gestalten und berufsbegleitend absolvieren.
Der Gewinn beim Wettbewerb brachte den Hochschulen eine Förderung von 4,7 Millionen Euro für sechs Jahre. Die Auftaktveranstaltung zu dem Verbundvorhaben fand am 14. November 2014 an der Hochschule Koblenz statt. Die beteiligten Hochschulen sind dabei für die Entwicklung eigenständiger Lernmodule verantwortlich.
Ausbau der Wirtschaftsinformatik in Sankt Augustin
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg baut im Rahmen dieses Projektes ihren Studiengang Wirtschaftsinformatik aus. Neben dem herkömmlichen Studiengang soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren oder einzelne Zertifikatslehrgänge zu belegen. Die Studiengestaltung kann somit für verschiedene Zielgruppen variieren. Zudem wird durch den Einsatz von E-Learning eine individuelle und flexible Weiterqualifizierung ermöglicht. Dies bietet vor allem die Chance, das Lernen zeitlich und räumlich der jeweiligen Lebenssituation anzupassen.
Diese Angebote sollen den Studierenden aus dieser speziellen Zielgruppe den Zugang zur Hochschule erleichtern und den gewünschten Abschluss ermöglichen. Neben den vier Hochschulen stärken zahlreiche Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft das Projekt. „Work & study“ unterstützt somit ein Bildungsangebot aus Modulen dieser Hochschulen. Es eröffnet diesen besonderen Studierenden auch ohne full-time-Studium einen Hochschulabschluss.
Artikel vom 22.07.2015
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