Von Frederic Kosché
Eine junge Frau fällt in Paris einem Mord zum Opfer. Die französische Polizei stellt bei ihren Ermittlungen eine Diskette sicher, auf der sich geheime KGB-Unterlagen befinden, die unter anderem die finnische Präsidentin belasten könnten. Timo Nortamo, ein finnisches Mitglied der europäischen Anti-Terror-Organisation TERA, wird beauftragt, sich mit dem Fall zu befassen. Es stellt sich jedoch heraus, dass sowohl der amerikanische Geheimdienst als auch die Chinesen großes Interesse an dem Material haben. Timo Nortamo wird jedoch überraschend von dem Fall abgezogen. Die CIA setzt die finnischen Behörden unter Druck. Man versucht Nortamos Glaubwürdigkeit zu untergraben.
Ermittlungen im politischen Sumpf
Der ermittelt aber auf eigene Faust gegen den Widerstand seiner Vorgesetzten weiter. Dabei gerät der charismatische, impulsive Finne immer tiefer in einen politischen Sumpf von unermesslichen Ausmaßen. Mit der Hilfe einiger alter Freunde gelingt es ihm, Licht ins Dunkel zu bringen. Er jagt Kopf an Kopf mit den Geheimdiensten, die vor keinen Mitteln zurückschrecken, durch ganz Europa auf der Suche nach der wahren Bedeutung
Spannung bis zur letzten Seite
Ilkka Remes, einer der erfolgreichsten finnischen Autoren, schafft es, einen temporeichen, energiegeladenen Thriller zu zaubern. Wie Dan Brown – nur besser: Fiktion und Realität drohen vor den Augen des Lesers zu verschwimmen. Geheime Akten, antike Karten, die es nicht geben dürfte, genetische Codes und politische Skandale sind fesselnd miteinander verknüpft. Bis zur letzten Sekunde bleibt die Atmosphäre zum Zerreißen gespannt. „Das Hiroshima-Tor“ ist ein Thriller der Extraklasse.
Ilkka Remes: Das Hiroshima-Tor
München: dtv premium, 2006
ISBN 3-423-24535-2
14,50 Euro
Weiterführender Link:
Artikel vom 13.02.2007
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