von Max Richartz
Das Ausführen von Dips erfordert Konzentration, sonst könnte man auch mal mit dem Hintern auf dem Boden landen. Foto: Max Richartz
Die Verantwortlichen stehen ständig in Verbindung mit dem Studierendenwerk, um so auf ein gesundes und abwechslungsreiches Angebot in der Mensa hinzuwirken. Doch nicht nur Ernährung und Bewegung spielen eine essentielle Rolle, sondern auch Entspannung, um mit Stress so gut wie möglich umzugehen.Nachdem im vergangenen Semester der „Pausenexpress“, bei dem Mitarbeiter der Hochschule ihre Pausen sportlicher gestalteten, ein großer Erfolg war, sollten dieses Semester noch weitere Projekte folgen. Wegen des Virus’ Covid-19 musste die Planung allerdings angesichts der leeren Hochschule komplett überarbeitet und neu strukturiert werden. Deshalb gibt es nun ein Online-Angebot, das sowohl für Mitarbeiter als auch für Studierende zugänglich ist. Der Online-Coach der Partnerkrankenkasse bietet Ernährungs-, Fitness- und Stressbewältigungskurse und sogar ein Nichtraucherprogramm an. Hierbei wird der Fortschritt dokumentiert und durch die Verbindlichkeit, die dadurch entsteht, schaffen es die Teilnehmer leichter, Sport in ihren Alltag einzubauen. Außerdem finden auch dreimal in der Woche Live-Angebote mit ausgebildeten Trainern statt. Ein Newsletter informiert laufend über Angebote.
„Ab dem Wintersemester 2020/21 möchten wir, mithilfe von ,Move Points’ und Online-Angeboten mehr Präsenz an den Hochschulstandorten zeigen“, sagt Anne Welzel, zuständig für die Gesundheitsförderung an der Hochschule. Wegen der Ungewissheit, wie das Wintersemester aussehen wird, plane man sowohl Präsenzveranstaltungen als auch digitale Angebote. Einer Umfrage zufolge, die dieses Sommersemester durchgeführt wurde, soll großes Interesse an weiteren Angeboten, seitens der Studierenden vorhanden sein.
Am 1. Juni startete außerdem die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, bei der die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Teilnehmer können Preise gewinnen, wenn sie mit dem Rad zur Arbeit fahren, wobei dieses Jahr coronabedingt ausnahmsweise die Fahrten rund ums Homeoffice zählen. Am 19. Mai gab unter anderem die Vizepräsidentin der Hochschule Iris Groß in kleiner Runde den offiziellen Startschuss der Aktion. Nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Studierende, können sich kostenlos registrieren und mitradeln.
Übungen zum Ausprobieren
Wadenheber im Sitzen (Fotos: Max Richartz) sind eine gute Übung zum Anfangen. Und so geht's:
Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, beide Füßen stehen auf dem Boden. Bein-Rumpf- sowie Knie-Winkel bilden einen rechten Winkel. Jetzt nur die Fersen abheben, dabei die Wadenmuskulatur so fest anspannen wie möglich und diese Position einige Sekunden halten. Dann die Fersen bis kurz über den Boden absenken und die Bewegung zehnmal wiederholen.
Dips sind etwas anstrengender. Benötigt wird ein sicher stehender Stuhl:
Auf einem Stuhl ohne Rollen ganz vorn auf der Kante sitzen, dabei mit beiden Händen seitlich abstützen. Beide Beine so weit nach vorne strecken, dass nur noch die Fersen den Boden berühren. Nun den Körper mit den Armen hochdrücken, so dass das Gesäß abhebt und vor dem Stuhl in der Luft schwebt. Nun den Körper aus den Armen heraus nach unten absenken – nicht zu weit – und wieder nach oben bringen. Für die zehn Wiederholungen gilt es anfangs, die Kraft gut einzuteilen.
Weiterführender Link:
Gesunde Hochschule
Artikel vom 12.06.2020
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