Mit fremdem Geld ins Auslandssemester
Von Arash Motlagh
Trotz zahlreicher Vergünstigungen und Sondertarife für Studierende ist die Studienzeit für viele in finanzieller Hinsicht eine entbehrungsreiche. Ein Nebenjob neben dem straff durchorganisierten Bachelor-Studium ist eher die Regel als die Ausnahme.
Da rückt der Traum von einem Semester im Ausland schnell in weite Ferne, da damit auch immer hohe Kosten verbunden sind.
Hilfe in dieser Situation bieten Austausch- und Stipendienprogramme verschiedener Organisationen und supranationaler Stellen wie der EU. Ob und wie man unterstützt wird, hängt eng mit der Wahl der Organisation zusammen, die die Förderung anbietet.
„Entgegen der weitläufigen Meinung, dass nur Spitzenstudenten mit Bestnoten unterstützt werden, zählen vor allem eine durchdachte Bewerbung, das persönliche Gespräch und das individuelle Engagement, um die Auswahlverfahren zu meistern und gefördert zu werden“, erklärt BWL-Student Stephan Waldorf. Er konnte durch ein Stipendienprogramm der Organisation Inwent sein Traumland Indien besuchen. Dabei wurde ihm der Flug bezahlt und er erhielt außerdem monatlich 500 Euro auf sein Konto überwiesen.
„Erst durch das Stipendium war es mir möglich, ein Semester im Ausland zu verbringen“, berichtet er weiter und ergänzt: „Ich kann nur jedem raten, es zu probieren. Verlieren kann man nichts, nur an Erfahrung dazu gewinnen.“
Wem ein ganzes Semester zu lang erscheint, der hat auch die Möglichkeit, sich für ein Auslandspraktikum zu bewerben. Die doppelpunkt:-Redaktion hat für interessierte Studierende eine Auswahl von Stipendienprogrammen und deren Internetpräsenz aufgelistet:
Informationsportal der EU (Erasmus)
Artikel vom 11.01.2012
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