Von Eva Tritschler
Wahrscheinlich ist es nicht ganz einfach. Aber wenn die Automobilindustrie bereits Japaner herstellt, muss doch den deutschen Unternehmen Vergleichbares möglich sein. Gibt es vielleicht schon ausgereifte Pläne in der Schublade, und die freundschaftliche Übernahme von VW durch Porsche – zwei durch und durch deutsche Branchenvertreter – hat damit zu tun?Wir rechnen deshalb fest mit der ganz großen Schlagzeile, wenn nicht mehr nur Autos in Wolfsburg und anderen deutschen Städten vom Band laufen, sondern regelmäßig auch ein Deutscher das Werk verlässt. Natürlich muss geklärt werden, ob Ausland produzierte Deutsche auch tatsächlich dieser Nationalität sind, zumal in vielen Ländern der Geburtsort ausschlaggebend ist. Die Re-Importe kann man dann zunächst beispielsweise nach Hessen bringen, wo das Lager Friedland neu hergerichtet werden könnte.
Der Vorteil gegenüber auf herkömmliche Art produzierte Nachkommen liegt auf der Hand: Die industriell gefertigten Deutschen liegen ab Werk nicht einfach schreiend herum. Sie können sich direkt alleine fortbewegen – natürlich brauchen sie eine steuernde Hand. Und sie brauchen keine teuren Windeln. Sie haben nicht nur Durchrostgarantie, sondern obendrein auch einen Unterbodenschutz, der Feuchtigkeit weder rein- noch rauslässt. Alleinstehende und Paare nehmen garantiert einen solchen jungen Neudeutschen bei sich auf.
Artikel vom 06.10.2005
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