von Daniel Schumacher
Hochschulband theBIGlive: Künftig mehr Pop, Hip-Hop und Funk. Foto: Tim Herpers
Nach einer fast einjährigen „Kreativ-Pause“ ist die Hochschulcoverband theBIGlive im August wieder in den Proberaum zurückgekehrt. Mit teilweise neuer Besetzung, neuem Konzept, aber unverändert großem Engagement wird zurzeit das neue Repertoire ausgearbeitet.
Während sich neun der 13 Musiker der ehemaligen Besetzung anders orientiert haben oder nicht mehr die nötige Zeit oder Lust aufbringen können, möchten die vier Übriggebliebenen das Projekt weiter voran treiben. Dazu zählt auch Frontmann Philip Meyer-Bothling, der hohe Erwartungen an die neue Formation hat: „Ziel ist es, noch einen draufzusetzen.“
Die Qualität soll besonders durch neue Stücke gesteigert werden. Das alte Repertoire umfasste eine große Spanne an Musikrichtungen und Titeln: Von den 70er, 80er, 90er, über Hip-Hop, Pop und Rock bis hin zu aktuellen Tracks war alles dabei.
Das soll sich ändern. Die Interessen innerhalb der jetzt wieder neunköpfigen Band haben sich verschoben und man wolle sich mehr auf Pop, Hip-Hop und Funk konzentrieren, erklärt der Sänger. Meyer-Bothling: „Das ist einfach Musik, die Spaß macht. Uns, und hoffentlich auch dem Publikum.“
Cover-Songs neu interpretiert – Posaunist weiter gesucht
Bis zum Frühjahr werden 25 bis 30 Songs von namhaften Künstlern wie Jan Delay, Tim Bendzko, Fettes Brot und Bruno Mars eingeübt. Hier will die Band aber nicht einfach nur Lieder covern, sondern legt besonderen Wert auf neue und eigene Interpretationen der Stücke.
Das erfordert viel Arbeit, auch, da die neue Formation noch nicht komplett ist. Der Platz an der Posaune ist derzeit noch unbesetzt. Zudem gestaltete es sich schwierig eine Sängerin zu finden. „Hier hatten wir die meisten Bewerberinnen“, sagt Philip Meyer-Bothling. Mit der dann getroffenen Wahl ist er jedenfalls zufrieden.
Jazz-Kombo und „Jam-Sessions“ in Planung
Für das kommende Jahr sind circa zehn Auftritte geplant, wobei der jährliche Gig bei der Absolventenfeier der Hochschule selbstverständlich dazu gehören wird.
Zurzeit ist theBIGlive die einzige an der Hochschule organisierte Musikformation mit Instrumenten. Über das genaue Konzept ist man sich hier auch noch nicht vollkommen einig. Außerdem stehen zwei weitere Ideen im Raum: Zum einen, eine kleinere Jazz-Kombo ins Leben zu rufen, zum anderen, in Kooperation mit dem AStA und den jeweiligen Fachbereichen regelmäßig sogenannte „Jam-Sessions“ zu veranstalten. Hier kann jeder sein Instrument mit in den Proberaum bringen und einfach loslegen.
Nachdem theBIGlive bereits im Juli 2010 ihre erste Demo-CD aufgenommen hatte, hoffen die derzeitigen Band-Mitglieder bald wieder ins Studio gehen zu können. „Letztes Mal hatten wir sehr viel Spaß dabei“, sagte Philip Meyer-Bothling mit einem Lächeln.
Artikel vom 10.04.2013
Nutzen Sie die Möglichkeit, die gedruckte Ausgabe des "doppelpunkt:" zweimal jährlich zu beziehen und bereits veröffentliche Ausgaben nachzubestellen. mehr...