von Jessica Fast
Pinke Playstation-Konsole mit Gaming-Zubehör. Foto: Jessica Fast
Ausverkaufte Hallen, stundenlange Matches und Gewinne in Millionenhöhe – E-Sport ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen; und ein riesiges Geschäft. Bereits Ende 1990 wurden die ersten europäischen eSport-Ligen gegründet, und immer mehr Leute zieht es fasziniert zu den Videospiel-Events. Ebenfalls stoßen verstärkt weibliche Gamer in die Reihen der Onlinekämpfe vor. Generell weckt Gaming offenbar zunehmend das Interesse des weiblichen Geschlechts. Und es ist heutzutage kaum mehr die Rede davon, dass Gaming ein reiner Männersport sei.
Anfang des Sommersemesters wurde vom AStA und dem Team eSports Sankt Augustin (TeSSA) ein digitaler Spieleabend veranstaltet. „Es macht mir Spaß, Leute zusammenzubringen, die die gleichen Interessen haben“, sagt Jonathan Kemper, Mitbegründer und Teil der TeSSA-Orga-Gruppe. Kemper: „Beim Online-Gaming begegnen sich die Leute untereinander ohne Vorurteile, E-Sport ermöglicht dies wie kein anderes Kommunikationsmedium.“
TeSSA lädt jeden zum Mitmachen ein – und man muss kein Profi sein, um an der Uniliga teilzunehmen. Für jeden ist etwas dabei: Ob man Videospiele liebt, einfach nach neuen Leuten zum Online-Abhängen sucht oder nach neuen Herausforderungen innerhalb virtueller Wettkämpfe trachtet. Die Motivation liegt bei den meisten in der kompetitiven Auseinandersetzung in Videospielen. Sie erfordert ein hohes Maß an Strategie, mechanischem Können und guter Kommunikation. Das beweist mitunter das Rocket-League-Team „Flickin Foxes“ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Für Niklas Umlauf, das neueste Teammitglied, ist E-Sport der perfekte Ort, um sich mit anderen Spielern zu messen. Er findet das Konzept von TeSSA gut geeignet, um sowohl Spaß beim Gaming zu haben, als auch sich mit anderen Hochschulen zu messen und auszutauschen. So auch im Turnier der 3. Liga. Anfang Mai spielte das Team gegen „Mentality Gaming“ der Uni Köln. Es spielen jeweils drei gegen drei, das Spielprinzip: Einen etwas größeren Ball mit Hilfe von Autos in das gegnerische Tor befördern. Nach einer erfolgreichen Aufholjagd zeigt das Punkteboard kurz vor Schluss ein Unentschieden. Erst in der letzten Runde erreicht das Hochschul-Team einen Sieg von 3 zu 2 Punkten.
Rocket League Spielsieg für das TeSSA Team „Flickin Foxes“. Foto: Screenshot vom Livestream
Artikel vom 26.06.2021
Nutzen Sie die Möglichkeit, die gedruckte Ausgabe des "doppelpunkt:" zweimal jährlich zu beziehen und bereits veröffentliche Ausgaben nachzubestellen. mehr...