Wissen für Angeber:
Von Jungesellen und Meistern
von Laura Hennigs
Der angestrebte Abschluss der meisten Studierenden ist der Bachelor. Danach wird oft noch ein Master-Abschluss geplant. Doch was hat es eigentlich mit diesen Abschlüssen auf sich? Und was hat der akademische Grad eigentlich mit der Fernsehsendung „Der Bachelor“ zu tun?
Das Wort Bachelor lässt sich auf den lateinischen Begriff „baccalarius“ zurückführen und kann mit „Junggeselle“ übersetzt werden. In diesem Zusammenhang wird der Begriff bei Fernsehsendungen oder im englischen Sprachgebrauch verwendet. Wenn man allerdings vom akademischen Grad spricht, ist nicht der Junggeselle gemeint.
Die Bezeichnung des Abschlusses stammt von dem Kunstwort „baccalaureus“ ab. Baccalaureus setzt sich aus den Wörtern „bacca“ (Beere) und „laureus“ (Lorbeeren) zusammen. Daraus lässt sich herleiten, dass der Baccalaureus jemand ist, der mit Beeren und Lorbeeren ausgezeichnet wird.
Der Bachelor ist in den meisten Studiengängen in Deutschland der erste Abschluss, der erreicht werden kann. Je nach Studienrichtung erhält man als Absolvent etwa den „Bachelor of Science“ oder „Bachelor of Arts“.
Der Begriff Master steht für das Wort Magister. Auch dies ist ein lateinischer Begriff, der sich mit dem deutschen Wort „Meister“ oder „Lehrer“ übersetzen lässt. Das Master-Studium soll dazu dienen, das Wissen des vorherigen Studiums weiter zu vertiefen und auf die Arbeitswelt vorzubereiten. In der Regel nimmt ein Master-Studiengang zwei bis vier Semester in Anspruch. Die Anzahl der Master-Studienplätze ist allerdings begrenzt, sodass nicht jeder Bewerber einen Platz im gewünschten Master-Studiengang erhält. An ein abgeschlossenes Master-Studium kann man eine Promotion anschließen.
Artikel vom 02.02.2017
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